Vor ein paar Tagen berichtete RTL über die immer wieder erwähnte, aber selten genauer beleuchtete Altersarmut in Deutschland. Grundlage sind aktuelle Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat.
Danach waren 2015 sage und schreibe 5,7 Millionen Menschen im Alter von 55 und älter von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Tendenz: stark steigend. Bedeutet: Bald wird es auch diejenigen treffen, die sich als „solider Mittelstand“ nie hätten träumen lassen, einem solch dramatischen sozialen Abstieg ausgesetzt zu sein.
Die Ursachen liegen nämlich in der seit Jahren gepflegten Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, bei der der wirtschaftliche Ertrag hauptsächlich steuerfaulen Großkonzernen und Superreichen und natürlich einem Staat zugute kommt, der damit Probleme löst, die er sehenden Auges selbst geschaffen hat.
Die Gewerkschaften, die die Interessen der Arbeiterschaft längst preisgegeben haben zugunsten einer lupenreinen Klientelpolitik, sind da keine Hilfe, eher weiterer Ballast. Sie ließen es nicht nur zu, dass ein Mindestlohn erforderlich wurde – sie lassen es auch zu, dass der durch unverhältnismäßige Abgabenlast konterkariert wird und zielsicher ins soziale Abseits führt.
Da wundert es auch nicht, dass das angeblich so reiche Deutschland bei der Altersarmut noch über dem Durchschnitt in Europa liegt. Das reichste Land der Eurozone mit überdurchschnittlicher Altersarmut: Nicht nur blanker Hohn, sondern ein Faustschlag mitten ins Gesicht aller ehrlich arbeitender Menschen, die noch vor Eintritt ins Rentenalter buchstäblich abgewrackt werden.
Es ist nicht nur Zeit für die AfD – es ist eine unabdingbare Notwendigkeit!
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