Wahlkampf-Videos zeichnen sich üblicherweise aus durch zwei Komponenten: Ein meist etwas soßiger Systempolitiker verspricht mit säuselnder Stimme alles, was er/sie in den Jahren zuvor hätte machen können (aber irgendwie nicht dazu gekommen ist) und im Hintergrund wird eine heile Welt bebildert, die sich nicht einmal um Realitätsnähe bemüht.
Oder, alternativ, der Spitzenkandidat wird als eiszapfencooler Superstar in US-Vorabendcrime-Feeling mit Lizenz zum Problemschnüffeln präsentiert, auf dass Klein-Fritzchen – vor Bewunderung überwältigt – wieder an das Sandmännchen glauben mag.
Was die AfD in NRW dagegen auf die Beine gestellt hat, ist nicht nur vor dem Hintergrund des äußerst überschaubaren Budgets ein echter Knaller, sondern kann auch im Vergleich mit den High-Budget-Produktionen derer, die sich’s gerne leisten, mehr als locker bestehen. Und verspricht, ein echter Hit zu werden.
Womit der Spot am meisten punktet, ist nicht allein die ausdrucksstarke Bildsprache. Auch nicht nur die lockere Souveränität unseres Spitzenkandidaten. Es ist vor allem eine Authentizität, die sofort wirkt, die einnimmt, die uneingeschränkte Zustimmung generiert und die am Ende schlicht begeistert.
Ein Marcus Pretzell in Bestform. So rocken wir NRW!
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