Bei einer Explosion auf einem Konzert im britischen Manchester sind am Montagabend mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen, zudem dutzende Verletzte. Ziel waren hauptsächlich Kinder und Jugendliche
Wir trauern mit überlebenden Opfern und mit den Angehörigen der Toten. Wir brauchen nicht zu heucheln dabei, denn wir gehören zu denen, die immer und immer wieder effektive (!) Maßnahmen gefordert haben und fordern, die solche Untaten gegen unsere Kultur und Werte, konkret aber gegen Leib und Leben völlig Unschuldiger verhindern.
Wir sind zornig darüber, dass wir kein Gehör finden und es wieder weiterging. Dass es auch in naher Zukunft weitergehen wird. Auch wenn man es von uns verlangt: Wir wollen uns nicht daran gewöhnen!
Wir verurteilen die Politiker, die vorgefertigte Beileidskundgebungen verschicken, statt die Ursachen des Terrors zu bekämpfen. Und damit in Wirklichkeit die Opfer verhöhnen
Wir verurteilen die Medien, die wieder einmal versucht haben, die Tat zu relativieren, die Täter zu erklären und (zumindest in Deutschland) zunächst einmal gar nicht zu berichten.
Wir verurteilen auch, wie sich die selbsternannten Gutmenschen in Stellung bringen. Wie sie mit tränenerstickten Beileidskundgebungen, Lichterketten, Grußbotschaften, Blumengestecken und weitaufgerissenen Augen die Welt nicht verstehen. Wie sie mit Hilfsbereitschaft und selbstgebastelten Herzeleinbildchen Betroffenheitheit versprühen und sich bald wieder stürzen werden in den unermüdlichen „Kampf gegen Rechts“, während sich unsere Gesellschaft in dramatischer Weise aufzulösen beginnt.
Wir wollen uns nicht daran gewöhnen!
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